Die Entwicklung des Präzisionsgewehres PG 500 wurde in Wiesa durchgeführt. Die Basis für das PG 500 waren vorhandene Läufe mit einer Länge von 500 mm. Eine
wesentliche Modifikation zur AKM war der Lochkolben mit höhenverstellbarer Schaftbacke. Der Lochkolben ersetzte das Griffstück der AKM. Die Kolbenlänge ist
mittels Zwischenstücken anpassbar. Für die Aufnahme von Zielfernrohren wurde die Nachtsichtgeräteaufnahme der AKM mit einem speziellen Adapter genutzt. Der Abzugsmechanismus wurde so modifiziert, dass nur Einzelfeuer möglich ist. Es gab verschiedene Ausführungsformen. Eine Variante war für Sportschützen gedacht.
Eine zweite Variante sollte für die Nutzung als Präzisionsgewehr dienen oder im militärischen Bereich eingesetzt werden.
Hierbei wurden der obere und untere Handschutz der AKM genutzt. Ein Problem hinsichtlich des Einsatzes des PG 500 war die Verfügbarkeit von Zielfernrohren
in der DDR mit einer Entfernungseinstellung. Es musste deshalb auf jagdliche Zielfernrohre zurückgegriffen werden. Weiterhin stellte die Munition im Kaliber
7,62 x 39 mm ein Problem für den Einsatz als Scharfschützenwaffe dar. Die Kombination mit dem 500-mm- Lauf reduziert die Reichweite erheblich.