Eine Eigenentwicklung des GWB war die nach rechts abklappbare Schulterstütze. Das Besondere dieser Konstruktion war, das sie problemlos gegen den Kolben
ausgetauscht werden konnte. Diese Konzeption wurde weiterverfolgt. Neben konstruktiven Maßnahmen zur Stabilisierung der Stütze bei Dauerfeuer
wurde die gerade Stange mit Versteifungsblechen und Kolbenkappe durch eine geschmiedete und gebogene Stange (Ø 10 mm) ersetzt. Die von Beginn an
vorhandene Austauschbarkeit gegen den Kolben wurde beibehalten. Der hintere, auf Kolbenkappenbreite geschmiedete Teil der Schulterstütze besitzt eine Riffelung.
Im eingeklappten Zustand liegt die Stütze mit einem Gummipuffer am Gehäuse an.
Die finale Schulterstütze wurde ab 1972 an die NVA sowie an Exportkunden ausgeliefert. Dadurch wurde diese Variation der AKM in der NVA als KMS-72 bezeichnet.
In dieser Bezeichnung ist dann wieder der Begriff „Kalaschnikow Modernisiert“ sowie das S für Schulterstütze enthalten. Wie bei anderen Waffenmodellen wird dann noch das Einführungsjahr im Namen mit festgehalten. KMS-72 ist keine Werksbezeichnung.